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Ein Mann hält einen Lenseball in der einen und das Smartphone in der anderen Hand. Er ist dabei, durch die Glaskugel einen Baum mit gelb gefärbtem Herbstlaub zu fotografieren.

Fototipp

Die Kunst der Glaskugelfotografie

Gehen Sie mit einem Lensball auf kreative Entdeckungsreise

Von Annika Koch

Haben Sie schon einmal etwas von einem Lensball gehört? Es ist ein beliebtes Tool unter (Hobby)Fotografinnen und Fotografen, um alltägliche Motive aus neuen Perspektiven festzuhalten. Wie setzen Sie die Glaskugel am besten ein? Mit diesen Tipps gelingen Ihnen kreative Fotos.

Was ist Glaskugelfotografie?

Zu sehen ist ein auf den Kopf gestelltes Schwarzweiß-Foto, in dem der Eifelturm durch einen Lensball fotografiert wurde.
Mithilfe von Nachbearbeitung wurde ein Foto des Lensballs vor dem Eifelturm auf den Kopf gedreht. Damit ist der Eifelturm in der Glaskugel wieder richtig herum. Fotos: Annika und Mathias Koch

Beim Lensball handelt es sich um eine kleine, meist handgroße Kugel aus hochwertigem Kristallglas, die faszinierende Effekte möglich macht. Die Umgebung wird wie durch eine Linse gespiegelt und um 180 Grad gedreht. Das ermöglicht es, kreative Bilder mit einer surrealen kunstvollen Wirkung zu erzeugen. Besonders geeignet ist die Kugel für Landschaftsaufnahmen, Stadtmotive oder Detailaufnahmen. Durch die Verfremdung wirken sie spannender.

Wie funktioniert Glaskugelfotografie?

Zu sehen ist eine Kopfsteinpflasterstraße. Per Smartphone wird ein Lensball kopfüber und bodennah fotografiert. Foto eines Gebäudes. Im Vordergrund liegt ein Lensball auf einer Kopfsteinpflasterstraße. Ein Mann hält in der einen Hand einen Lensball und ein Smartphone in der anderen, um durch die Glaskugel zu fotografieren. Foto eines Gebäudes. Im Vordergrund ist ein Lensball zu sehen, der von einer Hand gehalten wird.

Wichtig ist, dass der Fokus Ihrer Kamera auf die Kugel gerichtet ist, um die Spiegelung im Inneren scharf einzufangen.

Die Handhabung ist denkbar einfach: Sie platzieren die Glaskugel in Ihrem Bildausschnitt, entweder auf einer festen Oberfläche, in Ihrer Hand oder auf dem Boden. Wichtig ist, dass der Fokus Ihrer Kamera auf die Kugel gerichtet ist, um die Spiegelung im Inneren scharf einzufangen. Währenddessen bleibt der Hintergrund oft unscharf. Dies erzeugt den beliebten Lensball-Effekt, bei dem der Bildausschnitt in der Kugel als Hauptmotiv in den Fokus rückt.

Einfacher Startpunkt: Nutzen Sie Ihr Smartphone im Porträtmodus, um den Hintergrund weichzuzeichnen. So lenken Sie den Blick des Betrachters direkt auf das Geschehen in der Kugel.

Besonderheiten und Tipps

1. Spiel mit der Perspektive

Ob in der Stadt, am Strand oder in den Bergen – mit Hilfe der Glaskugel drehen Sie die Welt buchstäblich auf den Kopf. Sie funktioniert fast überall. Die Abbildung im Inneren erscheint spiegelverkehrt. Positionieren Sie die Kugel bei Ihren ersten “Gehvesuchen” in Bodennähe, um spannende Motive wie die Skyline einer Stand in den Fokus zu rücken. Tipp: Experimentieren Sie mit der Position der Kugel und wählen Sie bewusst eine niedrige Kameraperspektive, um in Ihren Bildern Tiefe zu erzeugen.

2. Reflektionen und Symmetrien nutzen

Spiegelungen auf Wasserflächen oder auch Glas ergänzen die Lensball-Effekte perfekt. Fallen Ihnen Symmetrien auf, sorgen diese zudem für harmonische Kompositionen. Platzieren Sie auch in diesem Fall die Kamera in Bodennähe, um die Spiegelung einzufangen.
Tipp: Suchen Sie nach ruhigen Wasserflächen oder glatten Oberflächen, um doppelte Spiegelungen zu erzeugen. Die Blaue Stunde verleiht Ihrem Foto das gewisse Etwas.

3. Bewusster Einsatz von Licht

Licht spielt eine zentrale Rolle für die Wirkung Ihrer Bilder. Besonders spannend wirkt es, wenn Sie den Lensball zur Goldenen Stunde bei Sonnenauf- oder -untergang oder zur Blauen Stunde nutzen. Das Licht wird gebrochen und erzeugt interessante Reflexionen.
Tipp: Versuchen Sie, auch die Sonne selbst mit in das Foto zu integrieren. Zu früher Stunde wertet das das Bild auf.

4. Hände als Mittel der Bildgestaltung

Halten Sie den Lensball in der Hand und rücken Sie genau das in den Fokus. Das Smartphone erlaubt Ihnen, mühelos aus verschiedenen Winkeln zu fotografieren. Nutzen Sie die „Live-Ansicht“ Ihres Smartphones, um genau zu sehen, wie die Szene im Lensball wirkt, bevor Sie das Foto machen.

5. Smarte Nachbearbeitung

Viele Smartphones bieten einfache Bearbeitungs-Apps oder eine integrierte Bildbearbeitung, mit denen Sie Ihre Bilder nachträglich optimieren können. Drehen Sie das Bild zum Beispiel um 180 Grad, um die Motive im Lensball wieder „aufrecht“ erscheinen zu lassen oder passen Sie Farben und Kontraste an. Das verstärkt die Effekte noch einmal.

6. Sicherheit und Pflege

Ein Lensball ist empfindlich. Achten Sie darauf, ihn sicher zu transportieren. Wir empfehlen dafür beispielsweise eine gepolsterte Tasche. Reinigen Sie die Kugel regelmäßig mit einem Microfasertuch. Auf diese Weise bewahren Sie den Lensball vor Kratzern und Schlieren.

Ein Lensball liegt zur Blauen Stunde in einer flachen Pfütze. Im Hintergrund sind beleuchtete historische Gebäude einer Stadt zu sehen.
Einzigartige Spiegelungen und besondere Farben: Durch das Farbspiel zur Blauen Stunde ist der Lensball-Effekt in diesem Bild besonders stimmungsvoll.

Mit diesen Tipps und Ihrem Smartphone haben Sie die Chance, die kreative Welt des Lensball-Fotografierens zu entdecken. Erschaffen Sie einzigartige Bilder, die aus der Masse herausstechen. Vor allem aber: Experimentieren Sie.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren.

Annika und Mathias Koch

Dream Team around the World: Das Blogger-Paar

Atemberaubende Fotos und kreative Gestaltungstipps von Annika und Mathias Koch