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Lachende Frau auf Balkon im kühlen Wind. Hinter ihr die tiefstehende Sonne, die golden in die Kamera strahlt.

Fototipps

Das optimale Licht: Fotos in der Goldenen Stunde

Die Goldene Stunde verleiht Fotos eine unvergleichliche Atmosphäre. Mit unseren Tipps und Tricks fangen Sie das magische Licht perfekt ein – von der Wahl des Standorts bis zur optimalen Belichtung.

Die Goldene Stunde ist die Zeit kurz nach Sonnenaufgang oder kurz vor Sonnenuntergang, wenn das Licht besonders weich, warm und schmeichelnd ist. So macht sie das Fotografieren besonders einfach. Wir erklären die Magie und Bedeutung der Goldenen Stunde und geben Tipps, wie Sie das Beste aus dieser besonderen Tageszeit herausholen können.

Ein Mann steht auf der Brüstung eines Rettungsschwimmerhäuschen am Strand von Miami kurz vor Sonnenuntergang.
Je nach Jahreszeit und Location taucht die Sonne kurz vor Untergang den ganzen Himmel in ein goldenes Licht.
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Was ist die Goldene Stunde?

Die Goldene Stunde ist ein Begriff, der in der Fotografie für die Zeit kurz nach Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang verwendet wird. In dieser Zeit steht die Sonne tief über dem Horizont und ihr Licht trifft in einem flachen Winkel auf die Erde. Dies hat mehrere Effekte: Die Sonnenstrahlen müssen eine größere Distanz durch die Erdatmosphäre zurücklegen, wodurch die blauen Lichtanteile stärker gestreut und herausgefiltert werden. Übrig bleiben die längeren Wellenlängen (Rot-, Orange- und Gelbtöne), die das Licht wärmer erscheinen lassen.

Da das Licht schräg auf die Erde fällt, wird es weniger direkt und weniger intensiv wahrgenommen, was zu einer weichen, diffusen Beleuchtung führt. Diese Lichtqualität ist im Vergleich zur harten Mittagssonne besonders angenehm, da starke Kontraste und harte Schatten vermieden werden.

Eine weitere Besonderheit der Goldenen Stunde sind die langen Schatten, die durch das flache Licht entstehen. Diese Schatten bieten eine wunderbare Möglichkeit, Tiefe und Struktur im Bild zu betonen. Besonders bei Landschafts- und Architekturaufnahmen lassen sich durch die Schatten interessante Muster erzeugen, die dem Bild mehr Dynamik verleihen.

Die Dauer der Goldenen Stunde variiert je nach geographischer Lage und Jahreszeit. Im Sommer und in höheren Breitengraden kann sie länger dauern, im Winter und in Äquatornähe oft nur wenige Minuten. Hier lohnt es sich, Apps und Tools zu nutzen, die die genaue Zeit für den eigenen Standort berechnen – vereinfach gesagt ist es die Stunde vor Sonnenuntergang bzw. nach Sonnenaufgang.

Die Goldene Stunde in der Porträtfotografie

Porträt einer Frau, die auf einem Hügel im hohen, trockenen Gras sitzt. Den Kopf hat sie auf der Hand abgestützt und lächelt in die Kamera.
Wenn die Sonne nicht mehr hart von oben strahlt, sondern viel flacher und damit weicher aufs Gesicht trifft, schmeichelt das jedem Hautton.

Das weiche Licht der Goldenen Stunde ist in der Porträtfotografie unschlagbar. In der direkten Mittagssonne entstehen schnell unschöne harte Schatten im Gesicht. Doch die warmen Farbtöne des Lichts unterstreichen den natürlichen Teint und schaffen eine warme, einladende Atmosphäre.

Das weiche Sonnenlicht im Gesicht oder eine Aufnahme im Gegenlicht, Sie haben die Wahl. Steht die Sonne hinter dem Model, bringt es von hinten das Haar zum Leuchten oder erscheint als Lichtkranz (Lens Flare) im Bild. Um Schatten im Gesicht zu vermeiden, kann ein Reflektor verwendet werden, der das Licht auf das Modell zurückwirft. Ihre Fotos erhalten eine romantische Note und wirken durch das weiche und warme Licht oft sehr emotional und intim.

Weitere Motive für die Goldene Stunde

Die Goldene Stunde bietet perfektes Licht für viele fotografische Genres. Hier sind einige der besten Motive, die von diesem besonderen Licht profitieren - und unsere Empfehlungen für Produkte, die Ihre Fotos dann zur Geltung bringen.

Die tiefstehende, goldene Sonne über einer hügeligen Landschaft mit Wiesen und Wäldern. Es steigt Nebel auf.

Landschaften

Die warmen Farben des Himmels und die weichen Schatten auf Bergen, Wiesen und Gewässern verleihen der Natur eine unglaubliche Tiefe. Durch die tief stehende Sonne werden Strukturen und Details der Landschaft sichtbar, die tagsüber im grellen Licht verschwinden.

Wandbilder im Wunschformat
Fahrradfahrer auf einem urbanen Platz. Durch die tief stehende Sonne wird sein langer Schatten in Richtung der Kamera geworfen.

Schattenspieler

Gebäude und Straßen wirken durch die langen Schatten und das warme Licht plastischer. Die goldenen Reflexe auf Fenstern und Metalloberflächen erzeugen eine romantische Stimmung, die den rauen Beton der Stadt weicher erscheinen lässt. Streetfotos werden durch das goldene Licht zu einem besonderen Eyecatcher.

Photo Streetmap Poster
Eine Gruppe Enten schwimmt auf einem Gewässer. Die Sonne steht über dem Schilf im Hintergrund und wirft ein goldenes Licht auf das Wasser.

Natürlichkeit

Für Fotos von Tieren und Pflanzen bietet die Goldene Stunde ideale Bedingungen. Das weiche Licht vermeidet harte Kontraste und betont die natürlichen Farben von Fell, Federn oder Blättern.

Foto auf Holz
Skyline mit Hochhäusern im goldenen Sonnenlicht.

Strukturen

Ähnlich wie in der Städtefotografie profitieren auch architektonische Strukturen von den langen Schatten und dem warmen Licht der Goldenen Stunde. Besonders Gebäude mit klaren Linien oder besonderen Oberflächenstrukturen erhalten eine beeindruckende Plastizität.

Wandkalender Panorama
Foto einer Wiesenblume aus der Froschperspektive. Die Blüten werden vom goldenen Sonnenlicht angestrahlt.

Sonnendetails

Texturen und Farben von Objekten wirken in der Goldenen Stunde besonders intensiv. Ob Pflanzen, Lebensmittel oder andere kleine Gegenstände – das warme, weiche Licht betont die feinen Details und schafft eine sanfte Atmosphäre.

Foto im Rahmen

Die perfekten Kameraeinstellungen für die Goldene Stunde

Wer zur Goldenen Stunde mit dem Smartphone fotografiert, wird meist durch die Automatik mit schön belichteten Bildern belohnt. Es lohnt sich aber, einige technische Überlegungen anzustellen und gegebenenfalls Einstellungen von Hand zu verändern. Dazu bietet mittlerweile fast jede Kamera-App einen “Pro”-Modus oder ähnliches. Einige der folgenden Tipps für Kameraeinstellungen sind also auch für Smartphone-Fotografierende hilfreich.

Die Lichtintensität ist während der Goldenen Stunde geringer als bei Tageslicht. Behalten Sie daher die Belichtung im Auge. Die ISO etwas zu erhöhen, lohnt sich vor allem bei bewegten Motiven. Mit einer offenen Blende (f/2,8 oder größer) kommt mehr Licht auf den Sensor, was jedoch auch den Schärfebereich reduziert. Bei Porträts beispielsweise bekommt man so eine schöne Unschärfe im Hintergrund. Wer alles scharf haben will, fotografiert lieber mit geschlossener Blende (von f/8 bis f/16) und langer Belichtungszeit vom Stativ aus.

Der automatische Weißabgleich der Kamera versucht oft, die warmen Farben der Goldenen Stunde zu neutralisieren. Viele Geräte bieten auch im Automatik-Modus Einstellungen an, um dem entgegenzuwirken („warme Lichtstimmung erhalten“ o.ä.). Ansonsten kann man den Weißabgleich aber auch manuell anpassen. Ein Wert von 5500K bis 6500K betont die warmen Farben des Lichts. Experimentieren Sie mit den Kelvin-Werten, um den gewünschten Farbton zu erhalten – von goldener Wärme bis zu neutraleren Tönen.

Während der Goldenen Stunde besteht oft ein starker Kontrast zwischen den hellen und dunklen Bereichen eines Bildes. Um bei der Nachbearbeitung möglichst flexibel zu sein, empfiehlt es sich, im RAW-Format zu fotografieren. So können später in der Nachbearbeitung Schatten aufgehellt oder Lichter abgedunkelt werden, ohne dass Details verloren gehen. Auch den Weißabgleich kann man mit RAW später noch besser anpassen, ohne dass Bildqualität verloren ginge.

Filter sind eine gute Option, um das Licht der Goldenen Stunde zu verstärken und kreative Effekte zu erzielen. Polfilter reduzieren Reflexionen und machen den Himmel intensiver – das lohnt sich besonders bei Landschaftsaufnahmen. ND-Filter vermindern die Lichtmenge, ohne die Farben zu verändern. So sind längere Belichtungszeiten möglich, etwa um Wasser glatter einzufangen. Grauverlaufsfilter helfen dabei, den Helligkeitsunterschied zwischen Himmel und Vordergrund auszugleichen, sodass beide Teile des Bildes korrekt belichtet werden.

Die Goldene Stunde in der Nachbearbeitung

Silouette eines Mannes mit seinem Hund. Beide laufen am Strand entlang des Wassers vor der untergehender Sonne.
Die goldene Lichtstimmung lässt sich mit wenigen Kniffen verstärken – entweder mit Kameraeinstellungen oder per Bildbearbeitung.

Auch in der Nachbearbeitung lassen sich die Ergebnisse der Goldene Stunde noch optimieren und wenn gewünscht auch leicht verstärken. In Programmen wie Adobe Lightroom, Photoshop oder entsprechenden Smartphone-Apps lassen sich die warmen Farbtöne der Goldenen Stunde gezielt verstärken. Temperaturregler oder Farbsättigungseinstellungen helfen, die Stimmung zu intensivieren. Ein weiterer Aspekt, der sich zu optimieren lohnt: der Kontrast zwischen hellen und dunklen Bildbereichen. Wenn Sie die Schatten etwas aufhellen und die gegebenenfalls die hellen Bereiche des Bildes, die „Lichter“, etwas reduzieren, wird das Bild ausgewogener. Andererseits hat auch ein dramatischer Kontrast bei vielen Motiven seine Berechtigung.

Zauberhaftes Licht

Die Goldene Stunde ist eine fantastische Gelegenheit – und zwar jeden Tag aufs Neue! Das warme, weiche Licht verleiht Ihren Fotos eine einzigartige Atmosphäre. Wer die Goldene Stunde geschickt nutzt, kann atemberaubende Bilder schaffen, die sowohl technisch als auch emotional überzeugen. Also: Kamera schnappen, Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang einplanen und das magische Licht für eigene Fotoprojekte nutzen!

Viel Spaß beim Ausprobieren.

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